Das Schmuckstück des historischen Ortskerns
Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1326 zurück. Mit dem hl. Ägidius und dem hl. Dionysius besitzt die Kirche das seltene Doppelpatrozinium.
1708 nach Brand wiederhergestellt. 1757 ff. Neubau, nach Norden ausgerichtet, unter Beibehaltung des gotischen Chorturms an der Ostseite. Das Chronogramm 1760 im Deckenbild des Langhauses gibt wohl das Datum der Fertigstellung wieder. 1987-89 Gesamtrestaurierung mit Rekonstruktion der urspr. Raumfassung.
Vierachsiger Saalraum mit Stichkappentonne über Doppelpilastern, eingezogener Chor mit Dreiseitschluss, zweigeschossige Westempore. Ehemaliger gotischer Chor im Turmuntergeschoß mit Kreuzrippengwölbe. Stuckdekoration des Rokoko.
Die Deckenmalereien werden Johann Michael Wild zugeschrieben. Im Langhaus großformatiges Deckenbild: Heiligenhimmel mit Darstellung u.a. der vierzehn Nothelfer, der Apostel, des hl. Antonius als Namenspatron des Schlossherrn Anton von Wildenau, sowie Marienkrönung und HI. Dreifaltigkeit; in den Stichkappen Szenen aus dem Leben der hl. Dionysius und Ägidius; über dem Chorbogen Abendmahlsdarstellung.
Im Chor Verherrlichung des Allerheiligsten Altarsakraments.
Ausstattung: Hochaltar um 1725, Säulenaufbau mit barockem Altarbild der Enthauptung des hl. Dionysius, im Auszug hl. Ägidius; seitlich Schnitzfiguren der hl. Florian und Sebastian. Seitenaltäre um 1765 in Anlehnung an den Hochaltar mit ursprünglichen Auszugsbildern Gottvater und hl. Laurentius. Kanzel, Orgel und Kreuzweg um 1760.